Guck mal was da krabbelt

Ab und an recherchiere ich gerne mal, was in unserem Garten so kreucht und fleucht. Diesmal waren mir zwei Käfer auf den weissen Zierlauchblüten aufgefallen: der gebänderte Pinselkäfer und der gemeine Bienenkäfer.

Der gelbliche Pinselkäfer sieht mit seinen flauschigen Härchen und den schwarzen Tupfen am Hinterteil fast aus wie eine Hummel (erinnerte mich auch an eine Spinne, je nach Perspektive). Das ist seine Strategie: er ist völlig harmlos, aber gibt sich als wehrhaftes Insekt aus. Auch von Vorne funktioniert diese Tarnung. Wenn er mit dem Kopf tief in einer Blüte steckt, dann sehen seine zwei schwarze Tupfen über dem flauschigen Nacken, ebenfalls aus, wie die Augen einer Hummel.

Der rote Bienenkäfer jagt – wie der Name schon sagt – gerne Bienen. Und so ist er immer wieder auf die Tarnung des Pinselkäfers reingefallen und hat diesen angegriffen. Erst habe ich mich über seine Agressivität gewundert, aber nachdem ich rausgefunden hatte, dass er eine Bienenjäger ist, machte das Verhalten absolut Sinn.

Kein Problem übrigens für den Pinselkäfer. Der hat den lästigen Angreifer einfach abgeschüttelt und weiter nach Pollen gesucht. Und dem Bienenkäfer war wohl auch schnell klar, dass er getäuscht wurde, denn er hat wieder von seinem vermeintlichen Opfer abgelassen (nur um ein paar Sekunden später einen erneuten Versuch zu starten).

 

Badestunde

Dass Spatzen in Sand baden ist ja bekannt. Dass sie aber auch gerne mal ein Wasserbad nehmen, konnten wir in den letzten Wochen ebenfalls mehrfach beobachten.